April 28, 2010 / erstellt am:  April 28, 2010
Präsentation, Fotografie, Texte, Schreiben, Kurzgeschichten / Bewertung: 8

Ich mix mir fix meine 20 Pix

Pixmix ist eine gute Idee und für mich eine ideale Verknüpfung meiner Fotografie und meinem Bedürfnis Kurzgeschichten zu schreiben. Darum habe ich mich spontan entschieden mitzumachen ohne vorher einmal schauen zu gehen. Spontan ist besser, dachte ich. Schiefgehen kann eigentlich nichts. Mitmachen kann jede und jeder, die oder der sich angemeldet hat. Es werden 20 Bilder gezeigt, die man frei kommentieren kann, so wie man will. Jedes Bild bleibt 20 Sekunden stehen. Die ganze Performance dauert also 6 Minuten und 40 Sekunden pro Person. Das Ganze findet jeweils an einem Mittwochabend um 20.20 Uhr in der Dampfzentrale in Bern statt.

Bei meinem ersten Pixmix bin ich von meinen bestehenden Fotografien ausgegangen, habe einige ausgewählt, die mir besonders gefielen und habe dann versucht dazu eine Kurzgeschichte zu schreiben. Bald hatte ich eine Idee und die Geschichte begann sich beinahe automatisch weiterzuentwickeln. Die fehlenden Fotografien habe ich dann noch nachträglich gemacht und in die Geschichte eingefügt, so dass ich am Schluss auf 20 Fotografien kam. Da ich bei dieser Kurzgeschichte trotz langem suchen kein überraschendes und dennoch passendes Ende fand, konzentrierte ich mich auf den für mich neuen assoziativen Schreibstil. Damit meine ich das Aneinanderreihen von Wörtern, die sich wie Assoziationen von einem Begriff zum nächsten ergeben. Dadurch erhält das Geschriebene eine Art lyrischen Charakter. Auch durch die Fotografien entstehen Assoziationen mit denen ich beginne zu spielen, in dem ich zum Teil harmlose Fotografien in einen neuen Zusammenhang stelle oder Erwartungen wecke, die ich dann in meiner Geschichte bestätige oder bewusst breche.

Das Schwierigste jedoch beim Entstehungsprozess war der vorgegebene Zeitraster von jeweils 20 Sekunden. Natürlich sind die Texte pro Bild nicht genau gleich lang und somit musste ich darauf achten mit der Geschwindigkeit beim Vorlesen zu variieren. Besondere Betonungen oder Kunstpausen konnten mir dabei helfen, durften jedoch nicht zu lang werden. Den Titel «Das Liebesentzugsspiel» setzte ich ganz am Schluss. Er soll neugierig machen aber nicht zu viel verraten.

Mein Pixmix als Video
www.pix-mix.ch

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