December 29, 2013 / erstellt am:  December 29, 2013
Website, Webdesign, Internet / Bewertung: 7

Schnell und günstig eine Website erstellen

Der grosse gestalterische Wurf ist mit einem Website-Baukastensystem nicht zu machen, da zu viele fixe Vorgaben die gestalterische Freiheit einschränken. Und dennoch ist es der schnellste und vor allem günstigste Weg eine einfache Website zu publizieren.

Es gibt viele Anbieter von solchen Website-Baukastensystemen, die eigentlich nichts anderes als ein CMS (Content Management System) mit integriertem Hosting sind. Damit der Kunde seine Website selber aktualisieren kann, gibt es nichts anderes als ein CMS, auch wenn ich feststellen musste, dass sich viele Kunden dennoch nicht trauen, selber Hand anzulegen.

Vorteile von Website-Baukastensystemen:
- Es braucht keine Programmierkenntnisse
- Wenn alle Inhalte (Bild und Text) und eine klare Struktur (Navigation) vorhanden sind, ist eine Website sehr schnell realisierbar (2 - 3 Arbeitstage)
- Wie bei einem CMS kann der Kunde seine Inhalte selber aktuell halten
- Man muss sich nicht auch noch um die Domainregistrierung und das Hosting kümmern
- Website-Baukastensysteme werden immer auf dem aktuellsten technischen Stand gehalten
- Websites sind auch für Smartphones und Tablets kompatibel
- Eignet sich vor allem für kleinere Websiteprojekte im privaten und geschäftlichen Bereich
- ist kostengünstiger als einen Programmierer zu engagieren, mit einem herkömmlichen CMS zu arbeiten oder gar selber eine Website mit z.B. Dreamweaver zu kreieren

Nachteile von Website-Baukastensystemen:
- Der individuelle Aspekt wird durch die vorgegebenen Layouts vernachlässigt (Die Websites eines Anbieters sehen trotz grossem Angebot an Layouts alle ähnlich aus)
- Eine gewisse Abhängigkeit (Es bleibt zu hoffen, dass der Anbieter möglichst lange überlebt)

Mein Hauptkriterium bei der Auswahl eines Website-Baukastensystems ist die Veränderbarkeit der vorgegebenen Layouts und natürlich eine umfangreiche Funktionalität. Vergleiche, wie zum Beispiel von WebsiteToolTester oder Top10 Homepage Baukästen, sind zwar auch hilfreich, aber dennoch waren für mich persönliche Auswahlkriterien ausschlaggebender. Der Preis spielt weniger eine Rolle, weil alle solche Systeme sich etwa im gleichen Rahmen bewegen. Es gibt sogar kostenlose Angebote, die jedoch eher als Lockvogel dienen ohne eigene Domainadresse und mit Eigenwerbung auf der Website.

Für ein erstes Baukasten-Projekt habe ich mich für Jimdo entschieden, werde aber in Zukunft auch andere Website-Baukastensystemen ausprobieren, wie zum Beispiel Websitebuilder (webland), wix, weebly, 1&1 oder Sites (hostpoint). Erst mit einem konkreten Projekt kann man ein System am besten austesten. Bei allen Anbietern fand ich Punkte, die mir positiv oder negativ aufgefallen sind. Das wichtigste bei einer Website sind neben einer klaren Struktur sowieso die Inhalte. Das heisst gut geschriebene und knapp gehaltene Texte, gut gestaltete Bilder und passende Grafiken. Ausschlaggebendes Kriterium war der Umstand, dass nur bei Jimdo die verwendeten Bilder mit einer Pop-up-Funktion vergrössert werden können. Eine an und für sich banale Funktion, die ich aber nur bei diesem Anbieter fand. Die vorgegebenen Layouts lassen sich nur wenig verändern, was mich zum Teil störte. So konnte ich zum Beispiel die Hintergrundfarbe bei den Texten oder die Spaltenbreiten nicht verändern. Schade finde ich auch, dass pro Website nicht mehrere Layouts, zum Beispiel für eine Titelseite, verwendet werden können. Dennoch ist Jimdo sehr einfach, bedienerfreundlich, umfangreich und kostengünstig. Generell macht die Website von Jimdo einen sympathischen Eindruck auf mich, weil die Freude der Entwickler an ihrem Produkt spürbar wird, was mich am meisten überzeugen konnte.


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