March 8, 2012 / erstellt am:  March 5, 2012
Weiterbildung, HKB, Diplomarbeit, Master-Thesis, Ausstellung, Texte / Bewertung: 9

Sichtbare Abwesenheit

Von der Typologie zur konkreten Anwendung

Thomas P. Röthlisberger

Was abwesend ist, ist nicht anwesend und somit nicht sichtbar – könnte man meinen. Dennoch kann Abwesenheit auf verschiedene Art und Weise sichtbar oder wahrnehmbar gemacht werden, was ich in meiner schriftlichen Reflexion anhand verschiedener Beispiele analysiere und in einer Typologie aufzeige. In der konkreten Anwendung meiner praktischen Arbeit fokussiere ich mein Thema auf die endgültigste Form von Abwesenheit eines Menschen – seinen Tod. Welche Spuren (materielle und immaterielle) hinterlässt ein verstorbener Mensch? Welche Gedanken und Gefühle löst sein Tod bei den Angehörigen aus?

«Sterben und Tod» im Allgemeinen und der Verlust der eigenen Eltern im Speziellen ist ein Thema, das wir gerne verdrängen. Früher oder später werden wir jedoch alle damit konfrontiert, wenn es darum geht Abschied zu nehmen und für immer Adieu zu sagen. Aus eigener Erfahrung und aus der Sicht anderer Menschen will ich in meiner praktischen Arbeit die ganz persönlichen Gedanken zu diesem endgültigen Verlust in einem Buch und in dieser Ausstellung sowohl in Bild als auch in Text festhalten. Ausgehend vom visuellen Aspekt «sichtbarer Abwesenheit», war es Ziel meiner Master-Thesis, dieses Thema adäquat zu kommunizieren.

Mentorin Theorie: Ulrike Felsing
Mentor Praxis: Markus Bucher

Communication Design
Master Thesis 2012
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